Die Französische Renaissance in Miami
Ursprünglich erbaut wurde die Renaissance-Stil Villa von 1914 bis 1922 für den Industriellen James Deering, welcher für sein Urlaubsdomizil einen Komplex aus mehreren Gebäuden und Gärten erdachte.
Im Jahr 1910 erwarb Deering schließlich ein Grundstück in der Nähe der schicken Coconut Grove Nachbarschaft, um seine Pläne dort in die Tat umzusetzen. Erbaut wurde schließlich eine wunderschöne Villa, welche man gut und gerne auch als Schloss bezeichnen kann. Das Grundstück ist direkt am Wasser gelegen und verfügt neben einem ausgedehnten Garten auch über einen eigenen Bootsanleger.
Nach einigen Reisen nach Europa, unter anderem um dort Möbel und Einrichtungsgegenstände zu sourcen, nannte Deering sein Domizil nach der spanischen Provinz Vizcaya, welche im Englischen auch als Biscay bekannt ist.
Nach Deerings Tod in 1925 wechselte das Grundstück mehrfach den Besitzer und war einige Zeit lang sogar im Besitz einer katholischen Diözese. 1952 erwarb das Miami-Dade County die Villa und eröffnete nach einer ausgedehnten Restaurierung das heutige Museum. Die Einrichtung ist immer noch original und wurde von Deerings Hinterbeliebenden an das Museum gespendet.
Was es auf dem Anwesen zu sehen gibt
Das Haupthaus umfasst 34 öffentlich zugängliche Räume, welche auf eigene Faust oder als Teil einer circa 45 Minuten langen geführten Tour durchquert werden können.
Darüber hinaus gibt es auch eine Führung durch den Garten, bei welchem man die Möglichkeit hat mehr über die exotischen Pflanzen und das generelle Design der Gartenanlage zu erfahren.
Wer war James Deering?
Doch schon während der Errichtung seines Winterdomizils machte Deering die Gesundheit zu schaffen. Nachdem er dennoch einige Winter in seinem estate in Coconut Grove verbringen konnte, starb er im September 1925.
