Aufnahmen, die Geschichte schrieben
Wir schreiben das Jahr 1927: Die Menschen im Örtchen Bristol, welches genau auf der Grenze zwischen Virginia und Tennessee liegt, ahnen noch nicht, dass ihre Heimat gerade dabei ist Musikgeschichte zu schreiben.
Ralph Peer war Plattenproduzent und tourte gerade mit einem mobilen Aufnahmestudio durch die Gegend, als er im Sommer 1927 in Bristol Halt machte. Was er in dieser Zeit mit Hilfe lokaler Künstler aufnahm, wurde zu dem, was heute allgemein als „Bristol Sessions“ bekannt ist und legte somit den Grundstein für den großen Durchbruch der Country-Musik.
Denn gerade diese Aufnahmen machten das Genre der Country-Musik, das bis dahin ein eher regional isoliertes Phänomen war, einem größeren Publikum zugänglich. Heute ist die 250 Meilen entfernte Stadt Nashville einer der wichtigsten Zentren für aufstrebende und etablierte Country-Musiker.
Im Jahr 1998 erkannte sogar der US-Kongress in einer offiziellen Resolution an, dass Bristol offiziell zum Geburtsort der Country-Musik erklärt wurde. Zum Gedenken an diese legendären Bristol Sessions wurde ein interaktives Museum geschaffen. Das Birthplace of Country Music Museum in Bristol, Virgina, zeigt seither zahlreiche Artefakte und erinnert an die Pioniere des einflussreichsten Kulturexports des Südens.
Was euch im Museum erwartet
Die verschiedenen interaktiven Ausstellungen des Museums ermöglichen es euch, tiefer in die Geschichte der Bristol Sessions von 1927 einzutauchen. Neben verschiedenen Fotografien und Artefakten warten auch zahlreiche interaktive Touchscreen-Exponate auf euch.
Zusätzlich zu den Dauerausstellungen, zeigt die Sonderausstellungsgalerie ständig wechselnde Exponate, die von hauseigenen Kuratoren oder anderen Institutionen zusammengestellt werden. Aber nicht nur Musik wird thematisiert: Auch Kultur, Geschichte und Kunst sind Themen der Diskussion.